Dienstag, 8. April 2014

Was der Verlust an Potenzialwachstum für die US-Wirtschaft konkret bedeutet

Es war John Maynard Keynes, der erklärte, warum das Say’sche Gesetz falsch war.

Mangelnde Nachfrage führt über Zeit zu mangelndem Angebot, sagte Larry Summers nun in diesem Zusammenhang vergangene Woche in einem Vortrag in Washington. Richtig!

Die Bilder sprechen für sich: Die US-Wirtschaft ist heute 10% unter dem geschätzten Potenzialwachstum von 2007. Die Hälfte von 10% betrachtet Summers als einen anhaltenden Nachfrageausfall im Verhältnis zum Produktionspotenzial. Und die andere Hälfte gilt als verlorenes Wirtschaftspotenzial.

Die Schätzungen beruhen auf Daten von Congressional Budget Office (CBO), wobei auch die Daten von IWF und der Fed, OECD die Entwicklung in wesentlichen Zügen bestätigen.




US-Produktionslücke (output gap), Graph: Center on Budget and Policy Priorities (CBPP)


Summers betrachtet 5% des Trendwachstums als verloren.

Das entspricht m.a.W. rund 800 Mrd. US-Dollar. Das heisst mehr als 2‘500 US-Dollar pro Kopf und mehr als 10‘000 US-Dollar für eine Familie mit vier Personen.

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