Freitag, 24. August 2012

Goldstandard und Fractional Reserve Banking


Brad DeLong deutet in seinem Blog auf einen lesenswerten Artikel von Barry Eichengreen (“A Critique of Pure Gold”) hin. Es geht dabei um eine kritische Auseinandersetzung mit Gold und Goldstandard.

DeLong fügt dazu, dass reale Randites (*) wie Paul Ryan sich gegen den gesamten Finanz-Apparat stellen, welcher dafür sorgt, dass wir nicht Gold-Barren mit uns herumtragen müssen: fractional-reserve banking, Papiergeld, Kreditkarten, Schecks, Wechsel gehören auch dazu, die die Randites nicht mögen.

(*) Die Anhänger von Ayn Rand, der Autorin des Buches „Atlas Shrugged“ („Atlas wirft die Welt ab oder Wer ist John Galt?“).

Fractional-reserve banking ist eine Form von Banking, wo eine Bank bei der Zentralbank „Reserven“ (von Geld und Einlagen) aufrechterhält, welche einen Bruchteil (fraction) der gesamten Summe der Kundeneinlagen darstellen.

Die Mittel, die bei einer Bank hinterlegt werden, werden zumeist (als Kredit) ausgeliehen. Und die Banken halten nur einen Bruchteil (fraction) davon als Reserve (genannt reserve ratio), um die Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen zu erfüllen. Manche Mittel werden bei anderen Banken deponiert, was die Verpflichtungen im Hinblick auf die Reserven und Einlagen dieser zweiten Bank erhöhen und die Gewährung von weiteren Krediten ermöglichen. Da die meisten Bankeinlagen als Geld behandelt werden, erhöht das fractional-reserve banking das Geldangebot. Es heisst daher, dass die Banken Geld schöpfen. 

Die Austerians (Anhänger der harschen Austeritätspolitik) lehnen deswegen das fractional-reserve banking System ab.

Zum Thema fractional-reserve banking in diesem Blog weiter zu lesen: hier und hier.

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