Dienstag, 27. April 2010

Schuldenklemme und Auswirkungen auf CEEMEA

Griechenlands Verschuldungsproblematik hat die EU-Peripherie (Southern European Countries: SE) bereits angesteckt. Wie sieht es mit einem eventuellen Dominoeffekt einer bevorstehenden Umschuldung Athens in Richtung CEEMEA Region (Central Eastern Europe, Middle East and Africa Länder) aus? Muss man mit einer Entgleisung in der Region rechnen? Starke Fundamentaldaten in CEEMEA sollten eine erheblich Ansteckungsgefahr aus den südeuropäischen Ländern verhindern, ist Paolo Batori von Morgan Stanley überzeugt. Der Kapitalmarkt dürfte also nicht festfahren. Eine scharfe vorübergehende Korrektur kann in den nächsten Monaten allerdings nicht ganz ausgeschlossen werden, als eine Kombination aus sich verlangsamenden Kapitalzuflüssen, hektischen Aktivitäten an den Primärmärkten, verlangsamter Verbesserung der Fundamentaldaten und externen Schocks (d.h. Griechenland).


Erwartete Basiszinssätze (Zentralbanken), Graph : Courtesy of Chuan Lim, Morgan Stanley

Markit iTraxx SovX CEEMEA erfasst Kreditrisiken von 15 Ländern in der Region.

CDS-Prämien:
Israel: 109 Basispunkte
Türkei: 107
Spanien: 187
Irland: 201
Portugal: 314
Griechenland: 718

Fazit : Eine anhaltende Abkopplung der Region CEEMEA von der SE zu erwarten, ist also durchaus realistisch.

Keine Kommentare: