Mittwoch, 1. April 2009

Rezession im 17. Monat

Heute betritt die Rezession den 17. Monat in Folge. Auch wenn die Depressionsgefahr inzwischen dank dem von der Fed und dem US-Schatzamt eingeleiteten Rettungshilfen (div. Programme mit unorthodoxen Massnahmen) abgewendet worden zu sein scheint, handelt es sich dabei um den bisher längsten konjunkturellen Abschwung seit der "Grossen Depression" (1929). In den Medien ist auch von „The Great Recession“ die Rede. Das amerikanische BIP ist im IV. Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 6,3% geschrumpft. Das ist schwächste Wachstumsrate seit 1982. In den USA verlieren monatlich rund 600'000 Leute ihren Arbeitsplatz.

In den vergangenen vierzig Jahren kam es in den USA sechs mal zu einer Rezession. Im Durchschnitt dauerte eine Rezession rund 10,6 Monate. Die Rückkehr der Massenarbeitslosigkeit droht aber auch in Europa. Die weltweite Wirtschaft wird laut aktuellen Schätzungen der OECD in diesem Jahr um 2,75% zurückgehen. So stark ist die Wirtschaftsleistung der Welt seit Jahrzehnten nicht mehr geschrumpft. Die deutsche Wirtschaft wird vom Einbruch des Welthandels mit am stärksten betroffen sein, urteilen die Volkswirte der OECD.

Der tiefe Absturz der Wirtschaft weltweit zeigt, dass darauf eine weltweit koordinierte Antwort (sowohl geld- als auch fiskalpolitisch) notwendig ist.

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